Nacharbeit ist ein fester Bestandteil der Produktion von Unternehmen in vielen verschiedenen Branchen. Trotz erheblicher Investitionen in Qualitätsmanagement Systeme, die Qualitätsprobleme verhindern sollen, ist es unwahrscheinlich, dass Unternehmen Qualitätsprobleme zu 100 % vermeiden können. Daher müssen sie effektive und effiziente Wege finden, um ihre Ausschuss- und Nacharbeitsprozesse zu verwalten.

Dies gilt insbesondere, da der globale Trend zur Personalisierung und Individualisierung von Produkten die Komplexität der Herstellungsprozesse erhöht.

In diesem Beitrag erörtern wir, wie Hersteller ihre Herausforderungen bei der Nacharbeit angehen, indem sie Tools und Systeme zur Reduzierung von Qualitätsproblemen und zur Rationalisierung der Wiederaufbereitung von Materialien zu Fertigwaren einsetzen.

Was ist Nacharbeit in der Fertigung?

Nacharbeit in der Produktion bedeutet, dass Hersteller Materialien, Teile oder minderwertige Produkte reparieren und wieder zu Produkten verarbeiten, die den erforderlichen Qualitätsstandards und -kriterien entsprechen.

In manchen Produktionsumgebungen können Artikel zur Nacharbeit mit Schrott oder Abfall verwechselt werden. Schrott bezieht sich auf Materialien, die im Produktionsprozess übrig geblieben sind. Diese Materialien entsprechen nicht den Design-Spezifikationen, können aber wiederverwendet werden, um einen Mehrwert zu schaffen.

In ähnlicher Weise ist Abfall Material, das aus dem Produktionsprozess stammt. Diese Materialien können jedoch nicht einfach wieder in den Produktionsprozess eingebracht werden und werden normalerweise entsorgt oder recycelt.

Bei der Nacharbeit nehmen die Hersteller Produkte oder Teile, die nicht den vom Kunden erwarteten Design-Spezifikationen entsprechen, und bearbeiten sie neu, um sie an das Design anzupassen. Dieser Prozess kostet Geld und Arbeit und beeinträchtigt die Gewinnspanne des Unternehmens.

Was sind die Ursachen für Nacharbeit in der Fertigung?

Trotz der verschiedenen Fortschritte bei den Produktionstechniken und den Ansätzen für das Betriebsmanagement führen Unternehmen immer noch Nacharbeiten durch, um die Produktionsmaterialien zu maximieren und die Wahrscheinlichkeit auszuschließen, dass minderwertige Produkte an den Kunden gelangen.

Hier sind die verschiedenen Ursachen für Nacharbeit in der Fertigung:

  • Erstens kann Nacharbeit von minderwertigen Materialien herrühren, die im Produktionsprozess verwendet werden.

  • Manchmal entstehen fehlerhafte Produkte in der Produktionslinie aufgrund einer Maschinenstörung.

  • Außerdem können fehlerhafte Teile oder Produkte auf menschliches Versagen zurückzuführen sein.

  • Lose implementierte Qualitätssicherungs- und Kontrollprogramme tragen oft zu einer hohen Nacharbeit bei.

  • Wenn Änderungen am Produktdesign oder an den Spezifikationen nicht ordnungsgemäß mitgeteilt werden, kann dies zu Fehlern bei den Bedienern führen.

  • Selbst bei ordnungsgemäßer Kommunikation können neue und aktualisierte Produktdesigns falsch umgesetzt werden, was zu fehlerhaften Produkten führt, die nachbearbeitet werden müssen.

Wie Sie Nacharbeit in der Fertigung reduzieren können

Da sich die Nacharbeit in der Produktion auf die Kundenzufriedenheit und die Produktivität der Mitarbeiter auswirkt, müssen die Hersteller wirksame Maßnahmen ergreifen, um sie zu reduzieren.

Diese Ansätze umfassen:

Seien Sie proaktiv: Hersteller können Nacharbeit vermeiden, indem sie dem Problem zuvorkommen. Anstatt das Problem zu beheben, können Fertigungsunternehmen proaktiv vorgehen und sicherstellen, dass Fehler gar nicht erst auftreten.

Eine bessere Schulung der Mitarbeiter verringert beispielsweise das Potenzial für menschliche Fehler, die zu Mängeln führen. Darüber hinaus können die Hersteller ihre Betriebe mit neueren Geräten und Maschinen ausstatten, die effizienter gemäß den gewünschten Spezifikationen und Toleranzen arbeiten.

Implementieren Sie bessere Dokumentationsstrategien: In einem Fertigungsbetrieb werden verschiedene Arten von Dokumenten verwendet und erstellt. Für Produktionsprozesse ist zum Beispiel ein Stückliste ( BOM) erforderlich, in dem die Anforderungen für die Herstellung eines bestimmten Produkts festgelegt sind. Ein weiteres Beispiel für einen kritischen Dokumententyp sind Standardbetriebsverfahren (SOP) und Arbeitsanweisungen.

Wenn das Unternehmen manuelle, papierbasierte Dokumentationsstrategien verwendet, kann es bei der Verwaltung dieser Dokumente in Rückstand geraten. So werden beispielsweise SOPs nicht rechtzeitig aktualisiert oder Stücklisten können verlegt oder versehentlich vernichtet werden.

Durch den Einsatz fortschrittlicher digitaler Lösungen können Hersteller jedoch die Nacharbeit reduzieren, da der Produktionsprozess auf leicht verständlichen, aktuellen Dokumenten basiert.

Betonen Sie kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Qualitätsmanagement: Effektive Qualitätsmanagement Praktiken sorgen dafür, dass ein Fertigungsbetrieb Nacharbeit, Ausschuss und Abfall auf einem akzeptablen Niveau hält.

Qualitätsmanagement ist jedoch keine einmalige Implementierung, die fehlerhafte Teile, Komponenten und Produkte eliminiert. Stattdessen müssen Bediener, Vorgesetzte und Manager die verschiedenen Qualitätsmanagement und Kontrollmaßnahmen während des gesamten Produktlebenszyklus umsetzen. Dadurch werden unerwünschte Qualitätsereignisse im gesamten Produktionsprozess begrenzt und der Bedarf an Nacharbeit verringert.

Schnelle und umfassende Kommunikation: Wie bereits erwähnt, nehmen einige Hersteller Nacharbeiten vor, weil sie Designaktualisierungen oder Produktspezifikationen nicht klar kommuniziert haben. So kann es zu Verwechslungen an der Produktionslinie kommen, die zu fehlerhaften Teilen, Komponenten und Produkten führen.

Unternehmen können dieses Problem lösen, indem sie ihre Kommunikationsfähigkeiten und -techniken verbessern. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind und mit den aktuellsten Informationen arbeiten.

Halten Sie die Richtlinien und Vorschriften ein: Normen und Aufsichtsbehörden legen Parameter fest, die Hersteller bei der Herstellung und Lieferung von Produkten beachten müssen. In einigen Sektoren verlangen die Aufsichtsbehörden bestimmte Beschaffungsmethoden für Rohmaterialien.

Diese Richtlinien ermöglichen es den Herstellern, Produkte für den Verbrauch und die Verwendung durch den Kunden sicher zu machen. Wenn Hersteller diese Richtlinien korrekt befolgen, können sie Qualitätsprobleme erheblich reduzieren. Infolgedessen müssen solche Produkte nicht nachbearbeitet werden.

Nutzen Sie die technologischen Werkzeuge und Lösungen: Die Verbreitung des industriellen Internets der Dinge ermöglicht den Herstellern mehr Kontrolle, Transparenz und Einblick in ihre Abläufe.

Der Einsatz von Qualitätsmanagement Systemen ermöglicht es Herstellern beispielsweise, die Ursachen von Qualitätsproblemen in ihren Betrieben besser zu erkennen und zu verstehen. Darüber hinaus ermöglichen digitale Arbeitsanweisungen den Unternehmen, ihre Arbeitsabläufe fehlerfrei zu gestalten und die durch menschliches Versagen verursachten Fehler zu reduzieren.

Andere digitale Lösungen wie Manufacturing Execution Systems bieten umfassende Kontrolle und Einblicke in den Produktionsbetrieb. So können Hersteller potenzielle Probleme vermeiden, indem sie eine vorausschauende Wartung durchführen und sicherstellen, dass die Maschinen weiterhin wie vorgesehen funktionieren.

Verwendung von Tulip zur Verwaltung von Qualitäts- und Nacharbeitsprozessen

Wenn es um die Verbesserung der Produktionseffizienz und die Reduzierung von Nacharbeit geht, benötigen Hersteller einen vollständigen Echtzeit-Überblick über die Aktivitäten in ihren Anlagen.

In allen Branchen nutzen Unternehmen Tulip , um die Datenerfassung von Bedienern, Maschinen und Geräten zu automatisieren und zu verstehen, wo Ineffizienzen auftreten.

Darüber hinaus können Hersteller mit Tulip digitale Arbeitsanweisungen erstellen, um ihre Mitarbeiter mit intuitiven, detaillierten Arbeitsabläufen auszustatten, die dazu beitragen, dass Qualitätsprobleme gar nicht erst entstehen.

In Szenarien, in denen Nacharbeit erforderlich ist, kann Tulip dabei helfen, die betroffenen Parteien zu benachrichtigen und Nacharbeitsprozesse zu planen, damit Materialien und fehlerhafte Produkte nicht über längere Zeit verstauben.

Wenn Sie wissen möchten, wie Tulip Ihrem Unternehmen helfen kann, Nacharbeit zu reduzieren und effizienter zu arbeiten, wenden Sie sich noch heute an ein Mitglied unseres Teams!