Die Möglichkeit für Hersteller, Produkte von den Rohstoffen bis zum Endverbraucher zu verfolgen, ist nicht nur eine Frage der betrieblichen Effizienz, sondern kann sich auch auf die Qualität, die Zufriedenheit der Verbraucher und die Einhaltung von Industriestandards auswirken. Die Chargenverfolgung ist eine wichtige Komponente der Rückverfolgbarkeit, die für alle Hersteller Priorität haben sollte.
In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Grundlagen der Chargenverfolgung ein und erläutern, wie digitale Software zur Chargenverfolgung diesen Prozess für Hersteller vereinfachen kann.
Was ist Losverfolgung?
Losverfolgung, auch bekannt als Chargenverfolgung, bezieht sich auf die Möglichkeit, eine Charge von hergestellten Produkten über die gesamte Lieferkette zu überwachen. Eine Charge bezieht sich auf eine Gruppe von Produkten aus demselben Produktionslauf, die unter denselben Herstellungsbedingungen aus denselben Materialien hergestellt wurden.
Mit einem System zur Chargenverfolgung können Hersteller einer Charge eine eindeutige Chargennummer zuweisen und Informationen über die Produkte abrufen, z. B. die Herkunft der Rohstoffe, das Verfallsdatum und den Ort, an dem die Produkte gelagert oder vertrieben wurden. Mehrere Fertigprodukte können dieselbe Chargennummer haben, während eine Seriennummer sich auf die Identifizierung eines einzelnen Produkts bezieht.
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Für welche Branchen gilt die Losverfolgung?
Die Möglichkeit, Produktchargen zu verfolgen, kann für Hersteller in einer Vielzahl von Branchen hilfreich sein. Am wichtigsten ist sie jedoch für stark regulierte Branchen, die große Mengen verderblicher Waren herstellen, wie z.B. Pharmazeutika oder Lebensmittel und Getränke, die besonders anfällig für Rückrufe sind.
Vorteile eines digitalen Losverfolgungssystems
Rationalisierung der Compliance
Sowohl für Lebensmittel- und Getränkehersteller als auch für Biowissenschaften ist die Chargenrückverfolgung in Übereinstimmung mit den von der United States Food and Drug Administration festgelegten Good Manufacturing Practices (GMP) erforderlich. Im aktuellen Code of Federal Regulations, dem FDA , heißt es:
"Es müssen Aufzeichnungen über Prüfungen von Rohstoffen, Verpackungsmaterialien und Endprodukten sowie über Garantien oder Zertifizierungen von Lieferanten geführt werden, die die Einhaltung der Vorschriften der Food and Drug Administration und der Leitfäden oder Aktionsstufen bestätigen."
Die Dokumentation von Chargenprotokolle in Papierform als Chargenverfolgungssystem ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch anfällig für menschliche Fehler. Ein digitales Chargenverfolgungssystem stellt sicher, dass die Prüfverfahren eingehalten werden und alle Daten ordnungsgemäß erfasst und in einer zuverlässigen Quelle gespeichert werden, und zwar über die gesamte Lieferkette.
Effiziente Rückverfolgbarkeit
Produktrückrufe sind eine der größten Herausforderungen für moderne Hersteller. Von 2017-2020 hat die United States Food and Drug Administration (FDA) insgesamt 1.010 Rückruf-Pressemitteilungen gemeldet.
Im New Era of Smarter Food Safety Blueprint betont FDA die Bedeutung einer technologiegestützten Rückverfolgbarkeit für eine umfassende Reaktion auf Ausbrüche und Rückrufe. Eine zugängliche, zuverlässige digitale Chargenprotokolle gewährleistet, dass fehlerhafte oder kontaminierte Produkte so schnell wie möglich vom Markt genommen werden.
Darüber hinaus reduziert ein digitales Chargenverfolgungssystem die mit Produktrückrufen verbundene Verschwendung für die Hersteller. Herkömmliche Methoden von Produktionsüberwachung schaffen Datensilos und lassen große Lücken in der Prozesstransparenz. Im Falle eines fehlerhaften oder verunreinigten Produkts kann ein Hersteller anhand der durch die Chargenverfolgung erfassten Daten die Ursache des Problems auf die genauen Chargen und den Zeitpunkt des Auftretens des Problems eingrenzen. Dies führt dazu, dass nur eine minimale Menge der betroffenen Produkte zurückgerufen wird, anstatt alle Produkte zu verlieren, die mit allgemeinen Attributen wie der Zeitspanne, in der ein Produkt hergestellt wurde, verbunden sind. Dieses Maß an Prozesstransparenz kann sogar verhindern, dass fehlerhafte oder kontaminierte Produkte in die nächste Produktionsstufe gelangen oder vertrieben werden.
Bestandsmanagement
Die Chargenverfolgung kann dazu beitragen, die Prozesse Bestandsmanagement und die Auftragsabwicklung zu verbessern. Durch die Zuweisung von Losnummern auf der Grundlage von Verfallsdaten können Hersteller angeben, bis wann ein Produkt verkauft werden muss, und sicherstellen, dass die ältesten Produkte zuerst verteilt werden.
Chargenprotokolle kann angeben, wo die Charge gelagert wird, so dass Produktgruppen leicht gefunden werden können, was die Effizienz der Abwicklungsvorgänge erhöht.
Elektronisch Chargenprotokolle mit Tulip
Führende Hersteller in regulierten Branchen nutzen die Frontline Operations Platform von Tulip, um ihre Prozesse zur Chargenverfolgung zu digitalisieren. Mit Hilfe von Barcodes, Scannern und manueller Dateneingabe lassen sich Rohstoffe und Produkte mit Tulip an jeder Station leicht nachverfolgen.
Dynamische Arbeitsanweisungs-Apps können so konfiguriert werden, dass wichtige Chargeninformationen über einen geführten Arbeitsablauf erfasst werden. Chargen-, Bediener- und Maschinendaten werden in Echtzeit in Tabellen gespeichert und sind über eine digitale Historien-App zugänglich.
Mit den geführten Arbeitsabläufen von Tulipzum Sammeln von Informationen und den digitalen Chargenprotokolle Funktionen zum Anzeigen der Datensätze können Sie Folgendes erreichen:
Erstellen Sie eine Tabelle, in der alle Chargenprotokolle
Sie haben die Möglichkeit, diese Tabelle nach Personen, Stapeln und mehr zu durchsuchen und zu filtern.
Erlauben Sie einem Bediener, eine neue Charge zu protokollieren, bevor er mit der Arbeit beginnt.
Geben Sie Empfehlungen für bestimmte Mengen auf der Grundlage der Größe der Charge und des Rezepts für jedes hergestellte Produkt, das in einer BOM und einer Anweisungstabelle angegeben ist.
Überprüfen Sie, ob der Bediener die richtigen Mengen jeder Zutat eingegeben hat, bevor er fortfahren kann.
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