In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Hersteller durch die Konvergenz von Informationstechnologie (IT) und Betriebstechnologie (OT) die Produktivität steigern und die Effizienz erhöhen können. Aber was ist IT/OT-Konvergenz und wie kann sie effektiv erreicht werden?
In diesem Beitrag werden wir einen detaillierten Vergleich zwischen IT und OT anstellen und zeigen, wie Hersteller individuell gestaltbar digitale Systeme nutzen, um die Werkzeuge und Geräte, die in der Werkstatt verwendet werden, mit den Back-End-Systemen zu verbinden, die ihre Abläufe steuern.
Lassen Sie uns mit einem Überblick über die Unterschiede zwischen IT und OT beginnen.
Hauptunterschiede zwischen IT und OT
Um die Vorteile zu erkennen, die die IT/OT-Konvergenz Industrieunternehmen bieten kann, ist es wichtig zu verstehen, was diese beiden Technologien sind und wie sie sich unterscheiden.
Was ist IT?
IT kann definiert werden als die Computer-, Datenspeicher- und Netzwerkinfrastruktur und die Prozesse, die zur Erstellung, Verarbeitung, Speicherung, Sicherung und zum Austausch aller Formen elektronischer Daten verwendet werden. Es sind die Datenverarbeitungssysteme, die als Speicher für die Informationen eines Unternehmens dienen und die Daten für Geschäftsanwendungen und die Benutzer dieser Anwendungen verfügbar machen.
Während IT-Systeme Daten speichern und verarbeiten, sind ihre OT-Pendants für die Erzeugung der von der IT verarbeiteten Informationen verantwortlich.
Was ist OT?
OT-Systeme überwachen Ereignisse, Prozesse und physische Geräte und nehmen Anpassungen im Unternehmens- und Industriebetrieb vor. In Produktionsumgebungen umfassen OT-Systeme typischerweise computergestützte numerische Steuerungssysteme (CNC) maschinelle Fertigung und industrielle Steuerungssysteme wie Überwachungssteuerung und Datenerfassung.
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Hauptunterschiede zwischen IT und OT
Einfach ausgedrückt besteht der Unterschied zwischen IT- und OT-Systemen darin, dass sich die IT auf Daten und Kommunikation konzentriert, während die OT auf Verhaltensweisen und Ergebnisse ausgerichtet ist.
Konnektivität ist eine inhärente Eigenschaft von IT-Systemen, während OT-Systeme (insbesondere ältere) in der Regel nicht von Haus aus vernetzbar sind. Die meisten Kontrollsysteme sind nicht vernetzt, was es ihnen erschwert, zu kommunizieren oder Informationen auszutauschen. Selbst zentralisierte Kontrollgeräte haben traditionell geschlossene oder proprietäre Kommunikationsprotokolle verwendet.
Der Aufstieg der IT/OT-Konvergenz
Viele Hersteller haben heute mit zwei Arten von Technologie zu tun: physische (OT) und digitale (IT).
Die physische Seite umfasst die Maschinen, die industrielle Ausrüstung und die Fertigungssysteme, die schon immer das Herzstück eines jeden Fabrikbetriebs bildeten.
Und dann ist da noch die neuere digitale Technologie: die Server, Speicher- und Netzwerkgeräte, die für die Ausführung der Anwendungen und die Generierung der Daten verantwortlich sind, die moderne Geschäftsprozesse vorantreiben.
Bis vor kurzem war es sinnvoll, diese beiden Bereiche getrennt zu halten, aber das Wachstum von Technologien wie Big Data Analytics und dem industriellen Internet der Dinge (IoT ) hat das Spiel verändert. Jetzt spricht vieles dafür, Geschäftsprozesse, Erkenntnisse und Kontrollen durch die so genannte IT/OT-Konvergenz zusammenzuführen.
Für Unternehmen, die in hohem Maße auf OT-Anlagen angewiesen sind, darunter auch Hersteller, bietet die IT/OT-Konvergenz das Potenzial für Kosteneinsparungen und Ressourceneffizienz. Sie ermöglicht es, Erkenntnisse aus Verkaufs- und Bestandsdaten in den operativen Bereich des Unternehmens einfließen zu lassen und so den Einsatz von Produktionsanlagen und Energie zu optimieren.
Die Bedeutung des Gleichgewichts zwischen IT und OT
Die IT/OT-Konvergenz kann den Betrieb zwar erheblich verbessern, doch müssen Unternehmen darauf achten, das richtige Gleichgewicht zwischen den Vorteilen der Modernisierung ihrer OT-Systeme durch IT-Integrationen und der gleichzeitigen Gewährleistung der Sicherheit zu finden.
Die Überwindung des Konnektivitätsproblems zwischen IT- und OT-Systemen ist der größte Vorteil der IT/OT-Konvergenz. Die größte Herausforderung bei einem Konvergenzprojekt ist aber wahrscheinlich die sichere Umsetzung.
Zu den Vorteilen eines konvergierten IT/OT-Betriebs gehört eine weniger isolierte Beziehung zwischen den IT- und OT-Abteilungen eines Unternehmens, die bei der Verwaltung der konvergierten Technologie enger zusammenarbeiten werden. Ein positiver Nebeneffekt sind geringere Kosten für Entwicklung, Betrieb und Support. Da mehr Daten von OT-Geräten analysiert werden können, werden ungeplante Ausfallzeiten reduziert, da eine vorausschauende Wartung leichter möglich ist.
Die durch die IT/OT-Konvergenz ermöglichte bessere Sichtbarkeit, Verwaltung und Prüfung führt auch zu einer besseren Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Und was vielleicht am wichtigsten ist, zumindest unter dem Strich, ist eine effizientere Energie- und Ressourcennutzung, geringere Betriebskosten und eine schnellere Marktreife.
Diesen Vorteilen stehen die IoT Sicherheitsherausforderungen und Komplikationen gegenüber, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, wenn sie IT- und OT-Systeme zusammenführen.
OT-Systeme wurden traditionell nicht mit Blick auf die Internetkonnektivität entwickelt und in vielen Fällen sind die OT-Systeme eines Unternehmens vielleicht schon Jahrzehnte länger in Betrieb als seine IT-Systeme. Die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Sicherheit müssen berücksichtigt werden, wenn ein Konvergenzprojekt in Angriff genommen wird, das die Nachrüstung der OT-Systeme mit IoT Geräten und geeigneten Sicherheitskontrollen erfordert.
Eine weitere Komplikation besteht darin, dass OT-Systeme nicht nur zur Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen eingesetzt werden, sondern oft auch verteilt sind, was eine größere Angriffsfläche bietet. Diese Schwachstellen können kritische Infrastrukturen dem Risiko von Industriespionage und Sabotage aussetzen.
Eine lohnende Investition
Auch wenn die Konvergenz von IT und IT/TK einige Arbeit erfordert, können die Vorteile eines konvergierten Systems für die Hersteller erheblich sein.
Wenn IT und OT nahtlos integriert sind, haben Fabrikbetreiber eine direktere Kontrolle über ihre Fertigungsprozesse und die Möglichkeit, ihre Abläufe zu überwachen. Sie können Daten aus komplexen Systemen problemlos in Echtzeit analysieren und so eine neue Ebene der verbesserten Entscheidungsfindung und betrieblichen Effizienz freisetzen.
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