Hersteller müssen sicherstellen, dass sie ihren Endkunden Qualitätsprodukte liefern. Dies steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch den Ruf eines Fertigungsunternehmens in seiner jeweiligen Branche.

Ein definierter Qualitätssicherungsplan hilft den Herstellern dabei, dieses Ziel zu verwirklichen. Ein Qualitätssicherungsplan legt die Standards, Ressourcen und Praktiken fest, die das Personal im gesamten Unternehmen anwenden sollte, um sicherzustellen, dass das Endprodukt alle Kriterien erfüllt - von der Kundenzufriedenheit bis hin zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

In einigen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass die Industriestandards aufgrund komplexer Fertigungsprozesse nicht ausreichen, um die Unternehmensziele zu erreichen. Daher entwickeln solche Hersteller - zum Beispiel in der Automobilindustrie - einen fortschrittlichen Qualitätsplan(Advanced Product Quality Planning), um sicherzustellen, dass sie ihre hohen Qualitätsstandards erfüllen.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie ein Qualitätssicherungsplan Ihnen helfen kann, die Produktionsqualität in Ihrem Betrieb zu verbessern.

Was ist ein Qualitätssicherungsplan?

Konsistente Qualität ist in den allermeisten Produktionsbetrieben ein begehrter Faktor. Und mit dem Aufkommen von Industrie 4.0 sind mehr Qualitätsanforderungen entstanden, die die Hersteller dazu zwingen, umfassendere Qualitätsmanagement Systeme zu entwickeln. Daher sind Qualitätssicherungspläne in den Vordergrund gerückt.

Ein Qualitätssicherungsplan ist ein Dokument, das die Standards hervorhebt, die ein bestimmtes hergestelltes Produkt einhalten sollte. Darüber hinaus enthält dieser Plan auch die Praktiken, die ausgeführt werden müssen, um sicherzustellen, dass das Produkt die festgelegten Anforderungen erfüllt.

Darüber hinaus gibt der Qualitätssicherungsplan Aufschluss über das verantwortliche Personal und die Ressourcen, die in den Herstellungsprozess einfließen, damit das Produkt niemals hinter den gesetzten Standards zurückbleibt. Außerdem werden in diesem Plan die Maßnahmen zur Qualitätskontrolle festgelegt, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass das Produkt den Spezifikationen entspricht.

Dabei deckt der Plan alle Aspekte der Produktionsqualität ab, bevor das Endprodukt versandt und an den Kunden geliefert wird.

Unterschied zwischen Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle

Obwohl sie manchmal synonym verwendet werden, sind Qualitätssicherung (QA) und Qualitätskontrolle (QC) recht unterschiedlich. Beide sind jedoch Bestandteile des umfassenderen Systems Qualitätsmanagement .

Die Qualitätssicherung wird in der Regel umfassender eingesetzt und beginnt mit der Festlegung von Qualitätsstandards, noch bevor der Herstellungsprozess beginnt. Mit anderen Worten: Die Qualitätssicherung ist in den gesamten Prozess integriert, um die Produktion fehlerhafter Artikel vorherzusagen und zu verhindern.

Andererseits stellt die Qualitätskontrolle später fest, ob fehlerhafte Produkte vom Band gelaufen sind. Daher wird die Qualitätskontrolle als letzte Verteidigungslinie angesehen, die sicherstellt, dass mangelhafte und nicht konforme Produkte nicht in die Hände der Kunden gelangen.

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Vorteile eines Qualitätssicherungsplans

Ein Qualitätssicherungsplan bietet Fertigungsbetrieben mehrere Vorteile.

Dazu gehören:

Verbesserte Produktionseffizienz: Ein Qualitätssicherungsplan beschreibt den Produktionsprozess im Detail, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Standards eingehalten werden. Dazu gehört auch die Identifizierung und Vermeidung möglicher Engpässe, die die Produktion behindern könnten.

Darüber hinaus weist ein QS-Plan verschiedenen Personen in verschiedenen Phasen des Produktionsprozesses die Verantwortung zu. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter ihre spezifischen Aufgaben kennen und wissen, wie sie diese ausführen sollen.

Niedrigere Produktionskosten: Da ein QS-Plan die Herstellungsprozesse noch vor Beginn der Produktion untersucht, identifiziert er Bereiche mit potenziellen Fehlern, die die Herstellungskosten erheblich beeinflussen können.

Auf diese Weise kann das zuständige Personal vorbeugende Maßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass die Anlage optimal funktioniert, wenn die Produktion anläuft.

Das Vertrauen der Kunden gewinnen und erhalten: Kunden erwarten nur das Beste, wenn sie Produkte von einem Unternehmen kaufen. Daher müssen die Hersteller sicherstellen, dass ihre Produktionsprozesse den Kunden Waren liefern, die ihren Bedürfnissen entsprechen und ihre Erwartungen übertreffen.

Hier kommt ein gut durchdachter Qualitätssicherungsplan ins Spiel. Das Programm weist auf Standards hin, die die Produkte einhalten müssen, bevor sie in die Hände der Kunden gelangen. Auf diese Weise gewinnen die Hersteller das Vertrauen von Kunden, die mit ihren Käufen zufrieden sind.

Besseres Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter: Qualitätssicherungspläne beziehen die Mitarbeiter in die Bewertung der Gesamtheit eines Produktionsvorgangs ein. Schließlich sind die Mitarbeiter diejenigen, die die eigentliche Arbeit verrichten und direkten Einfluss auf die Produktionsprozesse haben.

Daher besteht ein QS-Plan darauf, dass die Arbeiter unter idealen Arbeitsbedingungen arbeiten. Der Plan identifiziert potenzielle Arbeitsrisiken und empfiehlt entsprechende Lösungen. Zufriedene Mitarbeiter sind folglich motivierter, ihre Aufgaben auszuführen, was andere Qualitätssicherungsziele wie eine effiziente Produktion und niedrigere Kosten fördert.

Einhaltung von Vorschriften und Normen: Hersteller müssen verschiedene Normen und Vorschriften einhalten, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein. Wie bereits erwähnt, ermöglichen Qualitätssicherungspläne den Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften zur Arbeitsplatz- und Produktsicherheit.

Darüber hinaus können QS-Pläne die Industriestandards für die Qualität der bei der Produktherstellung verwendeten Rohstoffe festlegen. Die Verwendung von Rohstoffen, die diesen Standards und Spezifikationen entsprechen, kann für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein, damit es die behördlichen Prüfungen bestehen kann.

Hauptbestandteile eines QA-Plans

Ein QS-Plan ist das Regelwerk dafür, wie Sie die Dinge unter Kontrolle halten. Wenn er sorgfältig geschrieben ist, wissen die Mitarbeiter, was zu tun ist, was zu prüfen ist und wer verantwortlich ist, wenn etwas schief läuft. Ganz gleich, ob Sie versuchen, ISO 9001 zu erfüllen, oder ob Sie es einfach leid sind, dass immer wieder dieselben Qualitätsprobleme auftauchen - die Struktur des Plans macht einen Unterschied.

Qualitätsziele
Beginnen Sie mit klaren Zielen. Vielleicht wollen Sie den Ausschuss reduzieren, die Ausbeute beim ersten Durchlauf verbessern oder die Rückverfolgbarkeit verbessern. Was auch immer es ist, stellen Sie sicher, dass es messbar ist und sich auf das bezieht, was in Ihrem Prozess tatsächlich wichtig ist. Ein Plan ohne Ziele wird zu einer Ablageübung.

Rollen und Verantwortlichkeiten
Legen Sie fest, wer was tut. Führen Sie auf, wer Inspektionsverfahren schreibt, wer sie abzeichnet, wer sich um Nichtkonformitäten kümmert und wer Maßnahmen abschließt. Wenn diese Dinge nicht klar sind, werden Probleme zwischen den Abteilungen hin- und hergeschoben und nichts wird behoben.

SOPs und Dokumentation
Dies ist die Arbeitsseite des Plans. Verweisen Sie auf Ihre SOPs, Inspektionsmethoden und Formulare. Sagen Sie, wo sie aufbewahrt werden, wie oft sie überprüft werden und wer sie besitzt. Wenn Sie digitale Systeme verwenden, weisen Sie auf diese hin, anstatt veraltete Kopien beizufügen.

Qualitätsmetriken und Daten
Wählen Sie ein paar Schlüsselzahlen aus und verfolgen Sie diese konsequent, z.B. Fehlerrate, FPY, Qualitätskosten, was immer zu Ihrem Prozess passt. Legen Sie genau fest, wie die Daten erhoben werden und wer sie überprüft. Wenn sich niemand die Zahlen ansieht, betreiben Sie kein Qualitätsmanagement, sondern erfassen nur die Fehler.

Inspektionen und Audits
Legen Sie fest, wann Kontrollen stattfinden und was inspiziert wird. Gehen Sie auf eingehendes Material, prozessbegleitende Kontrollen, Endkontrolle und interne Audits ein. Schreiben Sie auf, wie Probleme protokolliert werden und wie schnell sie behoben werden müssen. Lücken in diesem Bereich zeigen sich in der Regel später als Nacharbeit.

Umgang mit Abweichungen und CAPA
Wenn Teile von der Spezifikation abweichen, dokumentieren Sie dies. Definieren Sie, wie eine Abweichung gemeldet wird, wer sie untersucht und wie die Korrekturmaßnahmen überprüft werden. Das Ziel ist es, zu verhindern, dass das gleiche Problem erneut auftritt.

kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Pläne veralten, wenn Sie sie nicht überarbeiten. Legen Sie regelmäßige Überprüfungen fest, z.B. vierteljährlich oder jährlich, um Datentrends, Prüfungsergebnisse und Kundenbeschwerden zu untersuchen. Nutzen Sie diese Zeit, um Verfahren zu aktualisieren und Schwachstellen zu beseitigen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man einen QA-Plan erstellt

Wenn Sie bei Null anfangen oder einen Ordner reparieren, den seit Jahren niemand mehr geöffnet hat, hilft Ihnen dieser Leitfaden dabei, einen QS-Plan zu erstellen, der tatsächlich genutzt wird. Er stellt eine direkte Verbindung zur Produktion her, strukturiert die tägliche Arbeit und hilft Ihnen, den Stand der Qualität in Echtzeit zu sehen.

Schritt 1: Definieren Sie relevante Qualitätsziele
Beginnen Sie mit den Ergebnissen, die Sie erreichen wollen. Versuchen Sie, den Ausschuss zu reduzieren, die Ausbeute zu stabilisieren oder einen neuen gesetzlichen Standard zu erfüllen? Legen Sie zwei oder drei messbare Ziele fest, die mit den Abläufen in Ihrem Unternehmen übereinstimmen.
Beispiele: Reduzierung der Nacharbeit um 20 %, Erreichen einer Ausbeute von 95 % beim ersten Durchlauf oder Bestehen des ISO 9001-Audits im nächsten Quartal. Diese Ziele werden alles Weitere bestimmen.

Schritt 2: Bilden Sie den Produktionsfluss ab
Legen Sie jeden Schritt vom Rohmaterial bis zum fertigen Teil fest. Markieren Sie, wo Übergaben stattfinden, wo Menschen Entscheidungen treffen und wo Fehler am wahrscheinlichsten sind. Sie schreiben kein Lehrbuch, sondern halten nur die Punkte fest, an denen die Qualität abdriften kann. Das ist der Ort, an dem Inspektionen, Datenüberprüfungen und Dokumentation stattfinden müssen.

Schritt 3: Übertragen Sie die Verantwortung
Gute Pläne scheitern, wenn niemand die Verantwortung für die Arbeit übernimmt. Legen Sie klar fest, wer Inspektionen durchführt, Verfahren aktualisiert, Schulungen durchführt und CAPAs abschließt. Schreiben Sie Namen, nicht Abteilungen. Die Verantwortlichkeit ist das, was den Plan nach der Einführung am Leben erhält.

Schritt 4: Dokumentieren Sie Verfahren und Standards
Sammeln Sie Ihre SOPs, Prüfanweisungen und Qualitätskriterien an einem Ort. Sie sollten sich daran orientieren, wie die Arbeit tatsächlich ausgeführt wird, und nicht daran, wie sie eigentlich ausgeführt werden sollte. Wenn Sie immer noch mit Papier arbeiten, verknüpfen Sie die Verfahren digital mit den Arbeitsplätzen, damit die Bediener immer über die aktuelle Version verfügen. Das allein kann die Hälfte der wiederkehrenden Fehler verhindern.

Schritt 5: Wählen Sie Metriken und Datenquellen
Entscheiden Sie, was Sie messen werden und wie oft. Ein paar gute Kennzahlen sind besser als eine lange Liste, die niemand überprüft. Verfolgen Sie Dinge wie die Fehlerquote, die Ausbeute beim ersten Durchlauf und die Kosten der Qualität. Legen Sie genau fest, woher die Zahlen stammen, d.h. manuelle Aufzeichnungen, Sensordaten oder digitale Eingaben, und wer sie überprüft. Daten ohne Eigentümerschaft stapeln sich einfach.

Schritt 6: Legen Sie fest, wie Sie mit Problemen umgehen
Was passiert als Nächstes, wenn etwas von der Norm abweicht? Schreiben Sie den Ablauf auf: wie das Problem protokolliert wird, wer es untersucht und wie die Korrekturmaßnahmen überprüft werden. In digitalen Systemen können Sie CAPA-Workflows direkt in Ihre Qualitäts-Dashboards integrieren, so dass die Reaktion nicht von Erinnerungen oder E-Mail-Threads abhängt.

Schritt 7: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung
Legen Sie einen Zeitplan für die Überprüfung des Plans fest, z. B. vierteljährlich oder nach jedem größeren Audit. Schauen Sie sich Ihre Datentrends an, wiederholte Probleme und was sich in der Produktion geändert hat. Aktualisieren Sie die Verfahren und schulen Sie bei Bedarf nach. Ein QS-Plan funktioniert nur dann, wenn er mit den tatsächlichen Abläufen im Betrieb Schritt hält.

Wichtige Metriken und KPIs für QA-Pläne

Ein QS-Plan ist nur so gut wie die Zahlen, mit denen Sie ihn ausführen. Die richtigen Metriken zeigen, ob die Prozesse stabil sind, wo sich Verschwendung einschleicht und wann Sie handeln müssen, bevor die Probleme wachsen. Aber alles zu verfolgen ist nicht die Lösung. Einige wenige, gut ausgewählte KPIs, die mit den täglichen Abläufen verknüpft sind, sagen Ihnen weit mehr als ein überfülltes dashboard es je könnte.

First Pass Yield (FPY)
Dies ist der Anteil der Teile, die die Inspektion beim ersten Mal ohne Nacharbeit bestehen.
Wenn der FPY-Wert sinkt, hat sich etwas im Prozess verändert, z.B. Material, Einrichtung, Schulung oder Wartung. Die Verfolgung dieses Wertes nach Produkt, Linie oder Schicht hilft Ihnen zu erkennen, wo Sie zuerst suchen müssen.

Cost of Quality (COQ)
COQ kombiniert zwei Seiten derselben Medaille: die Ausgaben für die Qualitätssicherung und die Kosten, die entstehen, wenn die Qualität nicht stimmt.
Die Kosten werden in Prävention, Bewertung, internes Versagen und externes Versagen unterteilt. Sobald Sie sehen, wie sich diese Kosten zusammensetzen, können Sie leichter entscheiden, wo Sie investieren wollen, z.B. in Schulungen, Automatisierung oder eine bessere Inspektionsabdeckung.

Fehlerquote
Ein einfaches Maß: fehlerhafte Teile geteilt durch den Gesamtausstoß über einen bestimmten Zeitraum oder eine bestimmte Charge.
Beobachten Sie sie nach Bediener, Materialcharge oder Maschine. Wenn die Raten über die Grenzwerte steigen, haben Sie ein frühes Signal, um die Produktion zu stoppen und zu untersuchen, bevor das Problem beim nächsten Durchlauf erneut auftritt.

Audit Pass Rate
Zeigt an, wie konsequent Ihre Systeme definierte Standards erfüllen, egal ob es sich um interne Kontrollen oder Audits durch Dritte handelt.
Dies ist vor allem in regulierten Umgebungen nützlich, zeigt aber auch, ob die Mitarbeiter die genehmigten Verfahren in der Praxis tatsächlich befolgen.

Zeit bis zur Lösung (Abweichungen und CAPAs)
Misst, wie lange es dauert, eine Nichtkonformität abzuschließen oder eine Korrekturmaßnahme zu beenden.
Ein schneller Abschluss bedeutet in der Regel klare Verantwortlichkeiten und effektive Arbeitsabläufe. Lange Verzögerungen deuten auf Engpässe oder schwache Folgemaßnahmen hin.

Praktischer Tipp: Wählen Sie nicht mehr als fünf Metriken, die direkt mit Ihren Qualitätszielen verbunden sind. Sorgen Sie dafür, dass sie direkt bei der Arbeit sichtbar sind und nicht in Berichten versteckt werden. Wenn die Daten aktuell und zugänglich sind, handelt es sich nicht mehr um einen Bericht, sondern um eine Handlungsanweisung.

Verwaltung von Abweichungen, CAPA und kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Kein QA-Plan verhindert jedes Problem. Das ist nicht realistisch. Es kommt darauf an, wie Ihr Team reagiert, wie schnell Probleme eingedämmt werden und ob die Lösung tatsächlich Bestand hat.

Umgang mit Abweichungen an der Quelle
Wenn ein Teil, ein Prozess oder ein Ergebnis von der Spezifikation abweicht, müssen die Mitarbeiter genau wissen, was zu tun ist. Beginnen Sie damit, zu definieren, was als Abweichung gilt, wie sie gemeldet wird und wer sie überprüft.

Viele Werke verwenden ein Material Review Board (MRB ), um zu sortieren und zu entscheiden, was als Nächstes geschieht - ob es nachgearbeitet, verschrottet oder als Zugeständnis akzeptiert wird. Der Schlüssel ist Konsistenz. Wenn die Bediener nicht sicher sind, wann sie ein Problem markieren sollen, werden Sie es später herausfinden, in der Regel durch Nacharbeit oder eine Kundenrücksendung.

Die digitale Erfassung von Abweichungen direkt an der Station sorgt für eine saubere Aufzeichnung und spart später bei Audits oder Untersuchungen Zeit.

Ursachenforschung und CAPA
Sobald eine Abweichung protokolliert wurde, besteht der nächste Schritt darin, zu verstehen, warum sie aufgetreten ist und was dagegen zu tun ist. Das ist die Aufgabe von CAPA: Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen.

  • Korrekturmaßnahme: Beheben Sie die unmittelbare Ursache.

  • Vorbeugend: Beseitigen Sie die Ursachen, die das Problem überhaupt erst entstehen ließen.

Ihr QS-Plan sollte festlegen, wann ein CAPA eröffnet wird, wer dafür verantwortlich ist und wie die Fertigstellung überprüft wird. Probleme, die ein hohes Risiko darstellen oder sich wiederholen, sind immer qualifiziert. Die übrigen Probleme können oft durch lokale Eingrenzung und kurzfristige Korrekturen gelöst werden, aber sie müssen dennoch verfolgt werden.

kontinuierlicher Verbesserungsprozess und Überprüfung
Abweichungen und CAPAs bringen nur dann einen Mehrwert, wenn Sie daraus lernen. Legen Sie einen Zeitplan für die Überprüfung fest, z.B. monatlich, vierteljährlich oder in Verbindung mit Audits, um nach Trends zu suchen.
Tauchen dieselben Lieferanten in MRB-Meetings auf? Gibt es in bestimmten Schichten mehr Nacharbeit? Sind Schulungslücken offensichtlich?

Die Muster, die Sie hier finden, leiten die nächste Runde von Verbesserungen ein, von der Aktualisierung der SOPs bis zur Verschärfung der Lieferantenkontrollen. Im Laufe der Zeit wird dieser Kreislauf aus Abweichungen, Untersuchungen, Korrekturen und Überprüfungen zu einem Teil des Produktionsablaufs und nicht zu einer zusätzlichen Aufgabe.

Wenn dieser Arbeitsablauf in Ihr digitales System integriert ist, in dem Bediener Abweichungen protokollieren, Ingenieure untersuchen und Manager überprüfen, erhalten Sie eine zusammenhängende Aufzeichnung der Qualitätsaktivitäten. So wird QA von einer Reaktion zu einer Kontrolle.



Traditionelle vs. digitale QA-Pläne

Für viele Hersteller lebt die Qualität in Aktenordnern.

Sie haben gedruckte SOPs, Checklisten auf Papier und Tabellen irgendwo auf einem gemeinsamen Laufwerk gespeichert. Das funktioniert zwar technisch, aber nur gerade so. Die Aktualisierungen sind langsam, Daten gehen verloren, und die Mitarbeiter, die die Arbeit erledigen, haben selten die neuesten Informationen vor sich.

Digitale QA-Pläne stellen dieses Modell auf den Kopf.

Anstatt die Qualität am Ende anzuhängen, wird sie mit einem digitalen Plan Teil der Arbeit selbst. Anweisungen werden an der Station angezeigt, Inspektionen sind in den Prozess integriert und Probleme werden in Echtzeit angezeigt, bevor sie zu Nacharbeit werden.

Hier sehen Sie, wie sich die beiden Ansätze gegenüberstehen:

Traditioneller QA-Plan

Digitaler QA-Plan (mit Tulip)

SOPs gedruckt und in Ordnern aufbewahrt

Interaktive Anweisungen an der Arbeitsstelle

Papierformulare und manuelle Eingabe

Digitale Apps, die Daten automatisch erfassen

Revisionen erfordern Nachdrucke und Nachschulungen

Updates werden sofort auf allen Sendern live geschaltet

Nachträglich protokollierte Abweichungen

Kennzeichnung und Aufzeichnung von Problemen in Echtzeit

Unverbundene SystemeERP, MES, Tabellenkalkulationen)

Ein vernetztes System mit Live-Dashboards und Warnmeldungen

Ein digitaler QA-Plan ist nicht nur ein technisches Upgrade. Er verändert die Art und Weise, wie Qualitätsarbeit geleistet wird. Die Bediener sehen genau, was benötigt wird. Ingenieure erhalten saubere Daten. Manager wissen, was funktioniert und was nicht, ohne sich durch Berichte wühlen zu müssen.

Das ist der Unterschied zwischen dem Reagieren auf Probleme und dem Vorauseilen vor ihnen.


Branchenspezifische Überlegungen

QA-Pläne sollten nicht in jeder Branche gleich aussehen. Die Risiken, Vorschriften und das Tempo der Veränderungen sind nicht identisch. Ein Plan, der für eine Arzneimittellinie geeignet ist, passt nicht für eine Metallstempelzelle. Es kommt darauf an, den Grad der Kontrolle und Dokumentation an die Umgebung anzupassen, in der Sie tätig sind.

Regulierte Herstellung
In der Pharmazie, bei medizinischen Geräten, Lebensmitteln oder in der Luft- und Raumfahrt muss jede Handlung dokumentiert werden. Nicht zusammenfassend dokumentiert. Sie brauchen einen klaren Nachweis darüber, was passiert ist, wann und wer es abgezeichnet hat.

Ihr Plan sollte Folgendes abdecken:

  • Vollständige Rückverfolgbarkeit von Materialien und Prozessschritten

  • Kontrollierte Datensätze mit Versionsverlauf und elektronischen Signaturen

  • Definierte CAPA und Beschwerdebearbeitung

  • Regeln für die Validierung und Änderungskontrolle

Die meisten Teams arbeiten nach FDA 21 CFR Part 820, ISO 13485, GMP oder ICH Q10. Das sind keine Kästchen zum Ankreuzen, sondern sie bestimmen, wie Sie die Qualität tagtäglich umsetzen. Digitale Systeme helfen dabei, indem sie die Rückverfolgbarkeit und die Aufzeichnungen automatisch verwalten, so dass sich das Team auf die Arbeit konzentrieren kann, anstatt sich mit Papierkram herumzuschlagen.

Diskrete Fertigung
Automobil-, Elektronik- und Industrieanlagen arbeiten schnell. Das Band für eine Inspektion anzuhalten, ist nicht immer eine Option. Der QS-Plan muss mit der Produktionsgeschwindigkeit mithalten und gleichzeitig die Daten zuverlässig halten.

Fokus auf:

  • Inline-Kontrollen, die sich den Zykluszeiten anpassen

  • Schnelle Eindämmung, wenn Probleme auftauchen

  • Standardmethoden für mehrere Linien oder Werke

  • Einhaltung von IATF 16949 und ISO 9001:2015

Hier verkürzen digitale QS-Tools die Zeitspanne zwischen dem Auffinden eines Problems und dessen Behebung. Eine Änderung an einer Checkliste oder Inspektion kann innerhalb von Minuten auf alle Stationen übertragen werden. So bleiben alle auf dem gleichen Stand, ohne dass die Produktion verlangsamt wird.


Jede Branche verlangt ein anderes Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Flexibilität. Das Ziel ist dasjenige, das zu Ihrer Arbeit passt, Ihre Standards erfüllt und sich anpassen kann, ohne neu anzufangen.


Wie Sie die Produktionsqualität verbessern können

Hersteller sollten die folgenden Schritte zur Verbesserung der Produktionsqualität in Betracht ziehen.

Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse der Kunden: Die Qualitätssicherung zielt darauf ab, Fehler und andere Probleme im Produktionsprozess zu vermeiden. Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass das Endprodukt alle Anforderungen erfüllt, besteht darin, die Bedürfnisse des Kunden in den Planungsprozess einzubeziehen.

Mit diesem Wissen können Hersteller Prozesse entwickeln, die sicherstellen, dass der Kunde genau das bekommt, was er braucht.

Prüfen Sie Ihre Lieferanten gründlich: Selbst mit erstklassigen Produktionsverfahren kann ein Produktionsbetrieb Probleme haben, wenn er minderwertige Rohstoffe verwendet.

Daher müssen Hersteller ihren Qualitätssicherungsplan auch auf die Zulieferer ausweiten. Es lohnt sich, vor der Aufnahme eines Lieferanten eine Due Diligence-Prüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass auch er die mit den Materialien verbundenen Normen und Vorschriften einhält.

Entwickeln Sie eine qualitätszentrierte Kultur: Da Qualität nicht bei der Abteilung Qualitätsmanagement beginnt und endet, ist es für Fertigungsunternehmen ratsam, das gesamte Personal in die Qualitätssicherungsbemühungen einzubeziehen.

Daher sollte das Topmanagement alle Abteilungen konsultieren, um besser zu verstehen, wie sich die verschiedenen Bereiche auf die Qualität des gesamten Betriebs auswirken können.

Kontinuierliche Entwicklung der Fähigkeiten der Mitarbeiter: Da sich die Qualitätsstandards aufgrund des sich ständig verändernden Geschäftsumfelds weiterentwickeln, ändern sich auch die erforderlichen Qualifikationen.

Daher müssen die Hersteller ihre Mitarbeiter ständig weiterbilden, damit der Betrieb nicht hinterherhinkt, wenn es darum geht, Qualitätsprodukte anzubieten.

Qualität 4.0 nutzen: So wie sich die Fertigungslandschaft durch Industrie 4.0 verändert hat, so hat sich auch das erforderliche Niveau von Qualitätsmanagement verändert. Branchen wie die Automobilindustrie haben intelligente Fabriken eingeführt, und viele haben einen fortschrittlichen Qualitätsplan entwickelt, um die Vorteile von Qualität 4.0 zu nutzen.

Vernetzte Geräte sammeln Daten, die einer modernen Analyse unterzogen werden, um umfassendere Einblicke in Qualitätsmanagement über den gesamten Produktionszyklus hinweg zu ermöglichen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Tulip Ihnen helfen kann, Ihr Qualitätsmanagement zu verbessern, wenden Sie sich noch heute an ein Mitglied unseres Teams!

Wie Tulip bei der Erstellung eines modernen QA-Plans hilft

Ein QS-Plan funktioniert nur, wenn er von den Mitarbeitern genutzt und auf dem neuesten Stand gehalten werden kann. Und genau dabei hilft Tulip . Tulip verwandelt das, was früher in Ordnern und auf gemeinsam genutzten Laufwerken lag, in aktuelle Anweisungen, Prüfungen und Aufzeichnungen direkt am Arbeitsplatz.

Ganz gleich, ob Sie ein neues Qualitätssystem einrichten oder ein bestehendes modernisieren wollen, Tulip können Teams ihren Plan erstellen und anpassen, ohne auf die IT-Abteilung warten zu müssen.

Erstellen Sie Apps , die den Plan zum Leben erwecken
Teams können die No-Code-Tools von Tulipverwenden, um Apps zu erstellen, die die Bediener durch die genehmigten Schritte führen, Inspektionsdaten aufzeichnen und Freigaben sammeln. Abweichungen werden automatisch markiert. Aktualisierungen dauern nur noch Minuten statt Tage, was es einfacher macht, die SOPs an die tatsächliche Arbeitsweise anzupassen.

Erfassen und nutzen Sie Daten in Echtzeit
Alle üblichen Metriken wie die Ausbeute beim ersten Durchgang, die Fehlerrate und der CAPA-Status können als Teil des Auftrags erfasst werden. Keine zusätzlichen Formulare oder Tabellenkalkulationen. Dashboards zeigen an, was gerade passiert, nicht was letzte Woche passiert ist, so dass Vorgesetzte Trends erkennen und früher handeln können.

Schließen Sie den CAPA- und Verbesserungskreislauf
Wenn eine Abweichung protokolliert wird, können Workflows sie an die richtige Person weiterleiten, die Untersuchung verfolgen und die Korrektur verifizieren. Alles bleibt dokumentiert und durchsuchbar. Es ist ein einziges System, um Probleme zu finden, sie zu beheben und aus ihnen zu lernen.

Bleiben Sie anpassungsfähig
Tulip ist kein Alles-oder-Nichts-System. Sie können mit einer einzigen Inspektionsanwendung oder -linie beginnen und nach Bedarf erweitern. Jedes Modul lässt sich mit dem nächsten verbinden, ohne dass Sie es von Grund auf neu aufbauen müssen. Diese Flexibilität macht es sowohl für regulierte als auch für hochvolumige Umgebungen nützlich.

Wenn Sie sehen möchten, wie das in der Praxis aussieht, schauen Sie sich die Tulip Quality App Suite an oder gehen Sie durch eine kurze Demo. Das ist der einfachste Weg, um zu sehen, wie ein digitaler QA-Plan in der Praxis funktioniert.

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Wichtigste Erkenntnisse

Ein QA-Plan ist nicht nur eine Datei zur Einhaltung von Vorschriften. Er hilft Ihnen, die Arbeit konsistent zu halten, Risiken zu kontrollieren und Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn er auf der Grundlage echter Produktionsdaten erstellt und auf dem neuesten Stand gehalten wird, wird er zu einem Teil des täglichen Betriebsablaufs und nicht zu einer zusätzlichen Schicht von Papierkram.

Digitale Systeme machen dies einfacher. Sie verknüpfen den Plan mit dem, was auf der Etage passiert, verfolgen automatisch Kennzahlen und schließen die Lücke zwischen der Entdeckung eines Problems und seiner Behebung.

Das Ziel ist einfach: ein Qualitätssystem, das mit Ihrem Betrieb mitwächst. Ein System, das sich skalieren und anpassen lässt und Ihnen hilft, die Standards einzuhalten, ohne die Arbeit zu verlangsamen, die den Betrieb am Laufen hält.

Häufig gestellte Fragen
  • Wie schreibt man einen Qualitätssicherungsplan?

    Beginnen Sie mit Ihren Qualitätszielen und machen Sie sich klar, was Sie erreichen wollen. Dann dokumentieren Sie, wer verantwortlich ist, welche Verfahren gelten und wie die Leistung gemessen werden soll. Legen Sie klare Schritte für den Umgang mit Abweichungen und für die Überprüfung und Verbesserung des Plans im Laufe der Zeit fest.

  • Was ist der Unterschied zwischen Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle?

    Die Qualitätssicherung sorgt für zuverlässige Prozesse, damit keine Fehler auftreten. Die Qualitätskontrolle prüft den Output, um Probleme aufzuspüren, die sich eingeschlichen haben. Sie brauchen beides, aber die QS ist die Grundlage.

  • Wie können digitale Tools die QA-Planung verbessern?

    Digitale Systeme machen es einfacher, Verfahren auf dem neuesten Stand zu halten, Daten automatisch zu erfassen und Probleme zu erkennen, sobald sie entstehen. Außerdem vereinfachen sie Audits, indem sie ohne manuellen Aufwand nachvollziehbare Aufzeichnungen führen.

  • Welche KPIs gehören in einen QA-Plan?

    Konzentrieren Sie sich auf einige wenige, die Ihre wichtigsten Risiken und Ziele widerspiegeln. Eine gängige Wahl sind die Ausbeute beim ersten Durchlauf, die Fehlerquote, die Quote der bestandenen Audits und die Zeit bis zum Abschluss von CAPAs. Entscheidend ist, dass Sie diese Kennzahlen konsequent verfolgen und entsprechend den Ergebnissen handeln.

  • Wie können digitale Tools die QA-Planung verbessern?

    Digitale Systeme machen es einfacher, Verfahren auf dem neuesten Stand zu halten, Daten automatisch zu erfassen und Probleme zu erkennen, sobald sie entstehen. Außerdem vereinfachen sie Audits, indem sie ohne manuellen Aufwand nachvollziehbare Aufzeichnungen führen.

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