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- Was ist eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)?
- Wie eine speicherprogrammierbare Steuerung funktioniert
- PLC-Programmierung und Standards
- Vorteile der Verwendung einer speicherprogrammierbaren Steuerung
- Beschränkungen und Herausforderungen der speicherprogrammierbaren Steuerung
- Faktoren, die bei der Auswahl einer PLC zu berücksichtigen sind
- Applications und Anwendungsfälle in der Industrie
- Soft PLCs und moderne Alternativen
- Marktausblick und Trends
Interkonnektivität ist zu einer zunehmend wichtigen Komponente der modernen Produktionsstätte geworden. Da die Hersteller weiterhin in intelligente Geräte wie Industrial IoT, vernetzte Maschinen und ähnliche digitale Werkzeuge investieren, müssen sie einen Weg finden, um mit ihren Geräten zu kommunizieren und Prozesse mit minimalem menschlichem Eingriff zu automatisieren.
In einer traditionelleren Fertigungsumgebung sind die einzelnen Maschinen und Steuerungssysteme direkt miteinander verbunden. Diese Art der Einrichtung kann jedoch komplexer und schwieriger zu verwalten sein.
Moderne Hersteller umgehen diese Hürde durch die Installation und Nutzung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS). Anstatt jede Maschine oder jedes Gerät direkt mit den entsprechenden Steuerungssystemen zu verdrahten, schließen die Hersteller die Geräte an die SPS an und sorgen so für eine besser integrierte Steuerung des Produktionsprozesses.
In diesem Beitrag erläutern wir, wie speicherprogrammierbare Steuerungen in Fertigungsbetrieben eingesetzt werden, welche Vorteile sie bieten und wie Tulip als SPS eingesetzt werden kann, um die Prozesssteuerung von Maschinen und digitalen Werkzeugen in Ihrem Betrieb zu automatisieren.
Was ist eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)?
Eine speicherprogrammierbare Steuerung ist ein kleiner Computer, der so programmiert ist, dass er auf der Grundlage der Eingaben, die er zusammen mit einer Reihe von spezifischen Regeln erhält, bestimmte Aktionen oder Ausgaben ausführt.
PLCs werden in einer Vielzahl von kommerziellen und industriellen Umgebungen eingesetzt, darunter Flughäfen, Bürogebäude, Eisenbahnen und Produktionsanlagen. In diesem Beitrag befassen wir uns mit den Auswirkungen von PLCs speziell auf die Fertigung.
Die Verbindung Ihrer Geräte und Systeme mit einer SPS unterscheidet sich von dem traditionelleren Ansatz, bei dem logische Relaissysteme eingesetzt werden. Elektrische Relais funktionieren zwar ähnlich wie eine SPS, um industrielle Prozesse zu steuern, haben aber auch erhebliche Nachteile, was die Konfigurierbarkeit und Wartung angeht.
Da elektrische Bänke aus einem System von physischen Leitungen bestehen, müssen die physischen Verbindungen komplett neu verdrahtet werden, wenn die Funktionsweise des Systems geändert werden soll.
Sollte es zu einer Störung im System kommen, müssten die zuständigen Mitarbeiter das gesamte System abklappern, um die Ursache des Problems zu finden. Je nach Komplexität des Systems kann dies eine erhebliche Menge an Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. Hier sehen Sie ein Beispiel für einen elektrischen Relaisraum.
Mit der Einführung von Festkörperelektronik und Mikrochips wird die von elektrischen Relais verwendete Befehlslogik durch Softwarelogik ersetzt, was die Konfiguration und Wartung von SPSen erheblich vereinfacht.
Darüber hinaus sind PLCs so konstruiert, dass sie den raueren Bedingungen in der Industrie standhalten, was sie zu einem idealen Gerät für Produktionsanlagen macht.
Wie eine speicherprogrammierbare Steuerung funktioniert
Die Aufgabe einer SPS ist einfach zu beschreiben: Logik immer und immer wieder ausführen, ohne einen Takt zu verpassen. Zu diesem Zweck verwendet sie eine Handvoll Module, die jeweils eine bestimmte Aufgabe übernehmen. Zusammen laufen sie im so genannten Scan-Zyklus, einer Schleife, in der die SPS liest, was im Feld passiert, das Programm ausführt, die Ausgänge aktualisiert und dann wieder ganz von vorne beginnt.
Diese Schleife hält nicht an. Bei den meisten Systemen dauert es nur ein paar Millisekunden. Deshalb kann eine SPS so schnell reagieren, wenn ein Schalter umgelegt wird oder ein Sensor seinen Zustand ändert.
CPU und Speicher
Die CPU ist der Entscheidungsträger. Sie ist der Ort, an dem Ihr Programm tatsächlich ausgeführt wird, und sie verwaltet auch die Kommunikation mit dem Rest des Systems. Im Inneren finden Sie normalerweise:
Die Scan-Zyklus-Engine (Lesen → Ausführen → Schreiben)
Speicher für das Steuerprogramm und die Betriebssoftware
Eingebaute Diagnosefunktionen, damit Sie wissen, wenn etwas nicht stimmt
Eine Uhr für die Zeitplanung oder zeitbasierte Logik
Der Speicher ist aufgeteilt. Ein Teil ist für Ihr Programm, der andere für Live-Daten wie Timer, Zähler und variable Werte, die sich bei jedem Scan ändern.
Eingänge und Ausgänge (E/A)
Die E/A-Module sind die Verbindung der SPS zur Fabrik.
Eingänge liefern Signale von Sensoren, Endschaltern oder Drucktransmittern
Die Ausgänge steuern Aktuatoren, Motorstarter, Ventile und alles andere, was einen Befehl benötigt.
Sie werden zwei Haupttypen von Signalen sehen:
Digital - einfach ein/aus (ein Druckknopf, ein Relais)
Analog - variable Bereiche (Temperatur, Füllstand, Geschwindigkeit)
Die meisten Systeme sind so gebaut, dass sie erweitert werden können. Wenn Sie mehr E/A benötigen, schieben Sie ein weiteres Modul ein.
Stromversorgung
Es wird nicht viel darüber gesprochen, aber die Stromversorgung ist entscheidend. Es wandelt die eingehenden Wechselspannungen in die Gleichspannungen um, die die SPS benötigt. Einige Geräte verfügen über Pufferbatterien oder Redundanz, damit Sie bei einem Stromausfall keine Statusdaten verlieren.
Kommunikation
Heutzutage gibt es nur noch sehr wenige SPS, die isoliert arbeiten. Sie müssen mit Human Machine Interface (HMI), SCADA, anderen SPSen oder übergeordneten Systemen kommunizieren. Gängige Industrieprotokolle sind Ethernet/IP, Modbus und Profinet. Diese Protokolle dienen nicht nur der Steuerung, sondern auch der Diagnose, der Protokollierung und in vielen Anlagen auch dem Fernzugriff. Einige neuere Systeme verfügen sogar über eine integrierte Funk- oder Cloud-Integration.
Wenn Sie das alles zusammenfügen, erhalten Sie ein System, das sowohl modular als auch zuverlässig ist. Egal, ob Sie eine einzelne Druckmaschine oder eine ganze Produktionslinie betreiben, die zugrunde liegende Architektur bleibt dieselbe: Lesen Sie das Feld, verarbeiten Sie die Logik, aktualisieren Sie die Ausgaben und wiederholen Sie das Ganze schnell genug, um mit der realen Welt Schritt zu halten.
PLC-Programmierung und Standards
Was eine SPS so nützlich macht, ist nicht nur die Hardware, sondern die Tatsache, dass Sie sie programmieren können. Anstatt jedes Mal, wenn sich ein Prozess ändert, Relais neu zu verdrahten, aktualisieren Sie einfach den Code. Diese Flexibilität ist der Grund, warum SPS seit Jahrzehnten im Einsatz sind.
Um eine gewisse Ordnung zwischen den verschiedenen Marken und Modellen zu schaffen, folgen die meisten SPS der Norm IEC 61131-3. Sie legt fünf mögliche Programmiersprachen fest, aber in der Realität werden Sie in der Regel dieselben drei in der Werkstatt sehen.
Ladder Logic (LD)
Dies ist der alte Klassiker. Der Leiter wurde so aufgebaut, dass er wie ein Relaisschaltplan aussieht. Wenn Sie also schon einmal mit Kontakten und Spulen gearbeitet haben, kommt Ihnen das bekannt vor.
Leicht zu handhaben für Elektriker und Techniker
Perfekt für diskrete Steuerungen, z.B. das Starten von Motoren, Verriegelungen, Sicherheitsauslösungen
Sie bauen die Logik visuell mit Sprossen auf, was die Fehlersuche weniger schmerzhaft macht
Strukturierter Text (ST)
Strukturierter Text ist näher an der "echten" Programmierung. Denken Sie an Codezeilen statt an Sprossen.
Nützlich, wenn Sie eine mathematisch anspruchsvolle Logik oder viele bedingte Anweisungen haben.
Kompakter als die Leiter für fortgeschrittene Routine.
Nicht so leicht zugänglich, wenn Sie keine Erfahrung im Programmieren haben
Funktionsblockdiagramm (FBD)
Function Block fühlt sich eher wie die Verdrahtung eines Flussdiagramms an. Sie ziehen Blöcke wie Timer, Zähler, PIDs hinein und verbinden sie.
Ideal für Prozessschleifen oder sich wiederholende Sequenzen
Leichter auf einen Blick zu lesen als Zeilen von Code
Die Blöcke können einfach oder sehr fortgeschritten sein, je nachdem, was Sie brauchen
Jede Sprache hat ihren Platz. Der Kompromiss ist die Lernkurve. Wenn Ihr Team keine Programmiererfahrung hat, kann selbst Ladder über die Grundlagen hinaus einschüchternd wirken.
Aus diesem Grund vermeiden einige neuere Plattformen diese traditionellen Sprachen ganz. Anstatt Code zu schreiben, erstellen Sie die Logik durch Ziehen und Ablegen von Bedingungen und Aktionen. Das ist so zugänglich, dass Ingenieure, Aufsichtspersonen und sogar Prozessverantwortliche Änderungen vornehmen können, ohne den rohen SPS-Code anfassen zu müssen.
Vorteile der Verwendung einer speicherprogrammierbaren Steuerung
Mit der zunehmenden Verbreitung von Maschinen auf Produktionsstätte haben Unternehmen nach neuen Wegen gesucht, um Prozesse zu automatisieren und die Produktion zu rationalisieren. Die zunehmende Automatisierung führte zum Einsatz von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS), um die verschiedenen Maschinen, Geräte, Sensoren usw. zu verbinden und zu steuern. Einige der Vorteile, die PLCs den Herstellern bieten, sind:
Leichtere Programmierung: Wie bereits erwähnt, müssen die Hersteller bei Relaissystemen komplizierte logische Abläufe berücksichtigen, was die ganze Angelegenheit noch schwieriger macht. PLCs hingegen können in einfachen Programmiersprachen programmiert werden, um verschiedene industrielle Anwendungen zu steuern.
Mehr Flexibilität: Wenn Hersteller ihre Produktionsprozesse anpassen müssen, können sie dies mit einer SPS problemlos tun. Der Grund dafür ist, dass das Logikprogramm über den angeschlossenen Computer einfach bearbeitet werden kann, was sich deutlich davon unterscheidet, dass ein ganzer Relaiskreis entwirrt und neu verdrahtet werden muss. Dies erleichtert im Laufe der Zeit die Fehlersuche und Wartung.
Verbesserte Zuverlässigkeit: Der geringere Verdrahtungsaufwand bei der SPS-zentrierten Automatisierung birgt weniger Chancen für unzuverlässige physische Verbindungen. Dadurch können die Fertigungsprozesse zuverlässiger ablaufen.
Schnelle Reaktionszeit: Moderne Hersteller benötigen sofortige Reaktionen auf Ereignisse in der Fabrik. SPSen steuern Maschinen in Echtzeit und können so sofort auf Eingaben reagieren.
Wenn z.B. die Temperatur einer Maschine in die Höhe schießt, kann die SPS die Maschine fast sofort abschalten, um ein katastrophales Ereignis zu verhindern.
Physikalisch robust: SPS sind robust gebaut, so dass sie potenziell extremen Fabrikbedingungen wie Hitze, Staub und Schmutz standhalten.
Beschränkungen und Herausforderungen der speicherprogrammierbaren Steuerung
PLCs haben ihre Arbeit seit Jahrzehnten gut gemacht. Niemand stellt das in Frage. Aber sie sind nicht ohne Kopfschmerzen. Da die Anlagen immer stärker vernetzt sind und sich die Produktion schneller ändert, zeigen sich die Risse in den traditionellen SPS-Konfigurationen.
Hier finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Herausforderungen, denen sich Hersteller gegenübersehen:
Herausforderung | Warum das wichtig ist |
Hohe Kosten der Bereitstellung | SPS-Hardware, Lizenzen und Integrationsdienste können sich schnell summieren, insbesondere bei größeren Systemen oder kundenspezifischen Anwendungen. |
Verkäufer-Lock-In | Viele SPS-Ökosysteme sind geschlossen, so dass es schwierig ist, die Hardware zu wechseln oder den Code zwischen Plattformen zu migrieren. |
Begrenzte Flexibilität | Auch wenn die Logik umprogrammiert werden kann, erfordert die Anpassung an sich schnell ändernde Prozesse immer noch spezielle Fähigkeiten und Zeit. |
Sicherheitsschwachstellen | Mit der zunehmenden Vernetzung von SPSen können Cybersecurity-Risiken entstehen, vor allem, wenn die Updates selten oder nicht unterstützt werden. |
Komplexe Wartung | Die Diagnose von Logikfehlern oder die Nachverfolgung von Änderungen erfordert oft Expertenwissen, was die Fehlersuche verlangsamt. |
Integration Kopfschmerzen | Die Verbindung von SPS mit modernen Cloud-Systemen, Analysetools oder neueren Geräten erfordert oft eine kundenspezifische Middleware oder Gateways. |
Ein paar der üblichen Probleme:
Eine Vergrößerung ist nicht einfach. Mehr Hardware, mehr Verkabelung, mehr Kosten.
Die Weitergabe von Daten an moderne Systeme kann unübersichtlich sein.
Zum Programmieren braucht man fähige Leute, und die hat nicht jeder Standort.
Selbst kleine Änderungen können Ausfallzeiten und eine erneute Validierung bedeuten.
Wenn Sie sich einmal für einen Anbieter entschieden haben, sind Sie in der Regel an diesen gebunden.
Faktoren, die bei der Auswahl einer PLC zu berücksichtigen sind
Wenn Sie sich für speicherprogrammierbare Steuerungen für die Produktionsautomatisierung entscheiden, müssen Hersteller einige wichtige Faktoren berücksichtigen, bevor sie eine SPS anschaffen.
Dazu gehören:
Systemkompatibilität: Hersteller sollten wissen, ob die von ihnen gewählte SPS mit ihren aktuellen Fertigungssystemen kompatibel ist. Darüber hinaus sollte die SPS auch mit der Steckdosenspannung der Fabrik kompatibel sein.
Verarbeitungsgeschwindigkeit: Die CPU der SPS sollte über eine ausreichende Verarbeitungsgeschwindigkeit verfügen, um die verschiedenen Prozesse und Funktionen in einer bestimmten Einrichtung zu verarbeiten.
Die Anzahl der Anschlüsse: Es ist klug, darauf zu achten, dass die SPS über genügend Eingangs- und Ausgangsanschlüsse verfügt, um die Anforderungen der Fabrik zu erfüllen.
Analoge E/A-Fähigkeit: Einige SPSen können nur einfache Ein/Aus-Prozesse - diskrete Funktionen - verarbeiten. Einige Fertigungsprozesse haben jedoch analoge Vorgänge, die eine speicherprogrammierbare Steuerung erfordern, die mit kontinuierlichen Variablen umgehen kann.
Langlebigkeit: Viele Hersteller platzieren SPSen in der Nähe der Geräte, die Sie interessieren. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass sie industriellen Umgebungsfaktoren wie hohen Temperaturen standhalten können.
Applications und Anwendungsfälle in der Industrie
Wenn Sie schon einmal in einer Fabrik gearbeitet haben, sind Sie wahrscheinlich unbemerkt an SPSen vorbeigekommen. Sie sitzen unauffällig in Schalttafeln, aber sie sorgen dafür, dass die Maschinen in der richtigen Reihenfolge und zur richtigen Zeit laufen. Diese Zuverlässigkeit ist der Grund, warum Sie sie fast überall finden.
Montage
In einer Montagelinie kommt es auf das Timing an. SPS halten Förderbänder, Roboter und Sensoren synchron, damit jede Station ihre Aufgabe in der richtigen Reihenfolge erfüllt. Sie sorgen auch für die Sicherheitslogik und stellen sicher, dass sich die Geräte erst dann bewegen, wenn es sicher ist.
Verpackung
Bei der Verpackung ist Geschwindigkeit alles. Eine SPS sorgt dafür, dass die Produkte erkannt, die Etiketten angebracht und die Versiegelungsgeräte im richtigen Moment ausgelöst werden. Wenn es richtig funktioniert, bemerken Sie es nicht. Wenn das nicht der Fall ist, kommt es zu Staus, Abfall und Ausfallzeiten.
Versorgungsunternehmen und Energie
Kraftwerke, Wassersysteme, Pumpstationen - sie alle verlassen sich auf PLCs. Einmal programmiert, lassen sie Turbinen, Pumpen und Ventile Tag und Nacht laufen, ohne dass Sie sich groß darum kümmern müssen. Das ist genau das, was Sie in kritischen Infrastrukturen wollen.
Gebäudesysteme
Sie sind nicht nur für Fabriken gedacht. In großen Einrichtungen verwalten PLCs oft HLK, Aufzüge, Beleuchtung und Sicherheitssysteme. Das Schöne daran ist, dass Sie die Zeitpläne oder die Logik anpassen können, ohne etwas neu zu verdrahten.
Material Handling
Denken Sie an Lagerhäuser und Distributionszentren. SPS steuern Förderbänder, Sortierer und Palettierer, damit die Produkte dort landen, wo sie hingehören. Eine einfache Idee, aber ohne sie herrscht Chaos.
Prozessindustrien
Lebensmittel, Chemikalien, Pharmazeutika - hier werden PLCs eingesetzt, um Chargen zu steuern, die Temperatur zu regulieren und die Dosierung zu überwachen. Sie sind auch in Sicherheitsverriegelungen und Compliance-Systeme eingebunden, was in regulierten Industrien von entscheidender Bedeutung ist.
Dies sind die klassischen Anwendungsfälle. Aber die Anlagen verändern sich, und die Menschen suchen nach Systemen, die nicht an eine feste Leiterlogik gebunden sind. Hier kommen neuere, softwaregesteuerte Ansätze ins Spiel, die Ingenieuren und Bedienern mehr Flexibilität bieten, ohne dass das, was bereits funktioniert, herausgerissen werden muss.
Soft PLCs und moderne Alternativen
Die Fertigung ist heute nicht mehr so statisch wie früher. Die Umstellungen sind schneller, der Produktmix ändert sich, und die Systeme müssen miteinander kommunizieren. Deshalb stellen immer mehr Teams in Frage, ob herkömmliche SPSen immer die richtige Lösung sind.
Hier kommen Soft-SPSen ins Spiel. Eine Soft-SPS tut das, was eine Hardware-SPS tut: Sie führt Logik aus und steuert Maschinen, aber sie lebt in Software. Anstelle von Racks mit Modulen läuft die Logik auf einem Industrie-PC oder einem Edge Device. Da sie softwarebasiert ist, sind Aktualisierungen einfacher, die Skalierung erfolgt schneller und die Integration mit Cloud-Systemen ist von Anfang an integriert.
Tulips speicherprogrammierbare Steuerungen
Mit dem No-Code Logic Builder von Tulipkönnen Sie Produktionslogik entwerfen, ohne Kontaktpläne oder strukturierten Text anfassen zu müssen. Die Logik befindet sich innerhalb der Tulip und kann durch Bedieneraktionen, Sensordaten oder direkte Maschineneingaben ausgelöst werden. Sie legen die Regeln mit einem Drag-and-Drop-Editor fest, der so einfach ist, dass Ingenieure, Aufsichtspersonen oder Prozessverantwortliche ihn benutzen können, ohne auf einen SPS-Programmierer warten zu müssen. Und da Tulip für den Fertigungsbereich entwickelt wurde, befindet es sich nicht in einem Silo. Es lässt sich direkt mit Maschinen, MES, ERP und IoT Geräten.
In den letzten Monaten hat Tulip Edge IOauf den Markt gebracht, ein wifi-fähiges, einfach zu implementierendes, kostengünstiges Edge-Gerät zur Erfassung von Betriebsdaten. Unser Edge IO integriert Daten von verschiedenen Maschinen, Sensoren und SPS, mit industriellen E/A-Anschlüssen sowie USB-Konnektivität.
Mit Edge IO können Arbeiter SPS-Programme von Tulip aus ändern, und unser Edge IO kann ohne zusätzliche Hardwarekosten in eine SPS umgewandelt werden.
Wie Tulip in diesem Zusammenhang eingesetzt wird, können Sie anhand der folgenden Demonstration sehen:
Merkmal | Traditionelle PLC | Soft PLC mit Tulip |
Programmierung | Kontaktplan, Code | Logik-Erstellung ohne Code |
Hardware-Abhängigkeit | Ja | Läuft auf Industrie-PCs/Edge |
Flexibilität | Mäßig | Hoch |
Cloud-Integration | Limitiert/manuell | Eingebaut |
Geschwindigkeit aktualisieren | Manuell, langsamer | Sofort mit Versionierung |
Soft-SPSen sind kein einheitlicher Ersatz für alle. Es wird immer Fälle geben, in denen eine traditionelle SPS das richtige Werkzeug ist. Aber für viele Hersteller macht die Verlagerung der Logik in die Software den Betrieb anpassungsfähiger und weniger an starre, hardwarezentrierte Systeme gebunden.
Marktausblick und Trends
SPSen werden nicht verschwinden. Sie sind nach wie vor das Rückgrat der Automatisierung und der Markt zeigt ein stetiges Wachstum. Der weltweite Markt für speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) wurde im Jahr 2024 auf 13,9 Milliarden Dollar geschätzt und wird bis 2032 voraussichtlich 22,15 Milliarden Dollar erreichen.
Was sich ändert, ist die Art und Weise, wie die Menschen sie nutzen. Anlagen sind heute stärker vernetzt, und das zwingt die Kontrollsysteme dazu, sich weiterzuentwickeln.
Ein paar Trends stechen hervor:
IoT . Mehr Sensoren, mehr Gateways, mehr Daten. SPS werden weniger als isolierte Boxen verwendet, sondern mehr als Teil eines größeren vernetzten Systems.
Edge und Cloud. Daten und sogar ein Teil der Steuerungslogik werden von der SPS zu edge devices oder in die Cloud verlagert. Das macht die Skalierung einfacher und bietet dem Management Echtzeit-Transparenz über alle Standorte hinweg.
KI schleicht sich ein. Einige Plattformen beginnen, KI einzusetzen, um Anomalien zu erkennen, Ausfälle vorherzusagen oder sogar die Logik im laufenden Betrieb zu optimieren. Es ist noch früh, aber es passiert.
Soft PLCs und offene Systeme. Die Teams sind es leid, sich festzulegen. Das Interesse an softwarebasierten Steuerungen, die herstellerunabhängig und leichter anpassbar sind, wächst, insbesondere in der High-Mix-Produktion.
Das große Bild: SPS sind immer noch zuverlässige Arbeitstiere, aber die Definition von "Kontrolle" ändert sich. Es geht nicht mehr nur darum, Maschinen am Laufen zu halten. Es geht um Anpassungsfähigkeit, Daten und Geschwindigkeit.
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Weil sie zuverlässig, schnell und langlebig sind. SPS bieten Echtzeitsteuerung in rauen Umgebungen, und viele bestehende Systeme hängen von ihnen ab. Aber neuere Optionen, wie die softwarebasierte Logik von Tulip, bieten mehr Flexibilität, wenn der Betrieb schnell angepasst werden muss.
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Die meisten SPS folgen der Norm IEC 61131-3. Die am häufigsten verwendeten sind Ladder Logic, Structured Text und Function Block Diagram. Der Kontaktplan ist am einfachsten für Elektriker, der strukturierte Text sieht aus wie eine Kodierung und der Funktionsblock ist gut für die Prozesssteuerung geeignet.
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So ziemlich überall, wo eine zuverlässige, wiederholbare Steuerung erforderlich ist. Automobilwerke, Verpackungslinien, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Pharmazie, Energieversorgung, Wasseraufbereitung - überall finden Sie PLCs im Einsatz.
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Eine normale SPS führt die Logik auf speziellen Hardwaremodulen aus. Eine Soft-SPS macht das Gleiche, aber in Software, normalerweise auf einem Industrie-PC oder einem Edge Device. Das macht es einfacher, sie zu aktualisieren, zu skalieren und mit anderen digitalen Systemen zu verbinden.
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Das kann sein, aber ältere Systeme wurden nicht mit Blick auf die heutigen Bedrohungen der Cybersicherheit entwickelt. Wenn Sie SPSen vernetzen, müssen Sie die Firmware auf dem neuesten Stand halten, segmentierte Netzwerke verwenden und auf Schwachstellen achten.
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Nicht immer. Heutzutage gibt es Softwareplattformen, die Steuerlogik ohne sperrige SPS-Hardware verarbeiten können. Sie können auf Sensoreingaben reagieren, Maschinen auslösen und Logik ausführen - alles von einem PC oder einem Edge-Gerät aus. Das ist eine großartige Option, wenn Sie etwas wollen, das einfacher zu aktualisieren und mit anderen Systemen zu verbinden ist, insbesondere wenn Sie keinen Vollzeit-SPS-Programmierer zur Verfügung haben.
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