digitale Transformation & Industrie 4.0 für Hersteller

Industrie 4.0 hat neue Möglichkeiten für jede Rolle in der Fertigung geschaffen.

Industrie 4.0 verspricht bessere Daten, weniger Verschwendung und mehr Einblick in den gesamten Wertstrom für Prozessingenieure. Es bedeutet neue Werkzeuge und neue Informationsquellen, um Prozesse so effizient und profitabel wie möglich zu gestalten.

Die Implementierung von digitale Transformation erfordert jedoch einen Konsens im gesamten Unternehmen. Verfahrenstechniker sind zwar in der Regel offen für neue technologische Lösungen, aber sie könnten auf dem Weg dorthin auf Widerstand stoßen. Um eine digitale Transformation erfolgreich einzuführen, müssen Prozessingenieure ihren Wert unter Beweis stellen und einen Konsens über die gesamte Hierarchie hinweg herstellen.

Es ist ein langer Weg von der Identifizierung eines technologischen Bedarfs bis zu einer erfolgreichen Einführung. Prozessingenieure können ihn Wirklichkeit werden lassen, wenn sie ihre Position wirksam vertreten. Hier sind vier Möglichkeiten, wie Prozessingenieure die digitale Transformation ihrer Fabriken beschleunigen können.

1. Holen Sie sich die Zustimmung der gesamten Organisation

Digitale Transformationen scheitern, wenn die Unternehmen sich nicht auf eine Strategie und ein Ergebnis einigen können. Laut CIO sind mangelnder Fokus, fehlende Unterstützung durch die Geschäftsleitung und Widerstand gegen Veränderungen einige der größten Hindernisse für eine erfolgreiche Transformation. Hier können Prozessingenieure eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, die Vision hinter digitale Transformation in der gesamten Unternehmensstruktur zu verankern.

Prozessingenieure arbeiten sowohl mit den Mitarbeitern in der Produktion als auch mit dem Management und den Stakeholdern zusammen. Ganz gleich, ob sie sich mit den Arbeitern an den Produktionslinien austauschen oder über die Ergebnisse berichten, sie stehen zwischen den Geschäftsergebnissen und den Prozessen, die sie zum Leben erwecken. Daher sind Prozessingenieure in einer einzigartigen Position, um die Zustimmung aller Ebenen eines Unternehmens zu erhalten.

Dazu müssen Sie verstehen, was die verschiedenen Rollen motiviert. Es ist verständlich, wenn die Bediener befürchten, dass neue Technologien bereits funktionierende Prozesse verkomplizieren werden. Prozessingenieure können erklären, wie bessere Daten zu einer besseren Prozesstransparenz führen, was letztendlich dazu beiträgt, den Aufwand für die Bediener zu verringern und die tägliche Arbeit effizienter zu gestalten. Wenn sich das Management Sorgen um ROI macht, sollten sich die Prozessingenieure auf konkrete Geschäftsfälle und Ergebnisse konzentrieren. Im Grunde bedeutet dies, dass Sie verstehen müssen, was für Ihr Umfeld auf dem Spiel steht, und dass Sie die Vorteile kommunizieren müssen.

Prozessingenieure, die eine gemeinsame Vision hinter einer digitale Transformation schaffen, werden langfristig effektiver sein.

2. Setzen Sie sich für die Tools ein, mit denen Sie das meiste erreichen können

Digitale Transformationen scheitern auch, wenn sie nur stückweise umgesetzt werden. Ungleichmäßige Transformationen erhöhen das Risiko von Datensilos und vermeidbaren Integrationsproblemen.

Um dieses Problem zu lösen, sollten sich Prozessingenieure für Technologien einsetzen, die ihnen vom ersten Tag an die größtmögliche Funktionalität und Flexibilität bieten. Der Aufbau einer IoT Infrastruktur ist ein guter Startpunkt. Dies schafft eine Grundlage für Datenanalyseprojekte und komplexere Integrationen. Modulare, anpassbare Lösungen, wie z.B. App-Plattformen für die Fertigung, geben den Ingenieuren die Möglichkeit, mehrere Fertigungsprobleme zu lösen, ohne dass sie sich mit der Technologie "einschließen" müssen.

Es ist wichtig, es gleich beim ersten Mal richtig zu machen. Fangen Sie also einfach an, mit einem konkreten Anwendungsfall im Hinterkopf, und konzentrieren Sie sich auf erste Erfolge. Es ist wichtig zu verstehen, wie die Technologie später erweitert werden kann, um die Entstehung von Silos zu vermeiden. Mehrere führende Forschungsunternehmen empfehlen, mit Pilotprojekten zu beginnen und diese nach der Wertschöpfung zu erweitern.

3. Lernen Sie, neue Technologien zu durchdenken

Die Industrie 4.0 konfrontiert Ingenieure mit einer schwindelerregenden Vielfalt neuer Technologien. Damit Ingenieure das beste Werkzeug für ihre Arbeit auswählen können, müssen sie die Möglichkeiten der neuen digitalen Technologien verstehen.

Mit anderen Worten: Sie müssen lernen, in neuen Technologien zu denken.

Ein Beispiel hilft Ihnen, zu verstehen, was ich hier meine. Bevor es Smartphones gab, kommunizierten die Menschen per Telefon und teilten ihre Erlebnisse in Fotoalben. Heute machen wir Fotos von unseren täglichen Erlebnissen und kommunizieren über verschiedene medienreiche Anwendungen, die auf dem Smartphone installiert sind. Wir sehen die Welt mit anderen Augen - wir können neue Dinge sehen -, weil Smartphones uns darauf vorbereitet haben, neue Dinge in der Welt zu sehen.

In ähnlicher Weise ermöglichen neue Fertigungstechnologien den Prozessingenieuren, neue Möglichkeiten zur Prozessverbesserung, neue Anpassungen der Arbeitsabläufe und neue Muster in den Daten zu finden, die vorher nicht sichtbar waren.

Um das Beste aus digitale Transformation herauszuholen, sollten Prozessingenieure überlegen, wie die Technologie ihre Beziehung zur Arbeit verändern wird. Zum Beispiel, wie IoT-verbundene Geräte die Art und Weise verändern werden, wie sie über ihre bestehenden Prozesse denken. Sie könnten überlegen, wie ein vernetzter Mitarbeiter die Art und Weise verändern wird, wie sie die Produktion messen und Standardzeiten festlegen.

Bei der digitalen Transformation geht es darum, die Kunst des Möglichen zu beherrschen.

4. Behalten Sie den Menschen im Blick

So sehr die Technologie auch die Gespräche über die Fertigung im 21. Jahrhundert dominiert, der Mensch ist und bleibt das Herzstück der Branche. Die größten Forschungsinstitute sind sich einig: Sie werden nicht verschwinden.

Für einen Prozessingenieur, der digitale Transformation beschleunigen will, sollte der Mensch im Mittelpunkt seiner Vision stehen. Viele scheinbar futuristische Fertigungstechnologien funktionieren immer noch am besten, wenn sie das menschliche Bedienpersonal ergänzen und nicht ersetzen.

In vielerlei Hinsicht ist dieser Punkt eine Erweiterung des letzten. Je mehr Prozessingenieure sich vorstellen können, dass die Technologie die Bediener unterstützt - von digitalen Arbeitsanweisungen über IoT bis hin zur vernetzten Werkzeugverfolgung und zur Maschine Umrüstung- desto effektiver werden ihre Bemühungen sein.

Schlussfolgerungen

Der technologische Wandel vollzieht sich schnell.

Vor fünf Jahren sahen nur wenige Hersteller den Wert darin, ihre Daten in die Cloud zu verlagern. Heute ist Cloud-Storage eine weithin akzeptierte Lösung für den Umgang mit den riesigen Datenmengen, die in modernen Fabriken anfallen.

Prozessingenieure spielen eine wichtige Rolle in der Industrie 4.0. Sie können eine führende Kraft auf digitale Transformation sein und Initiativen anführen, um ihre Fabriken in die Zukunft zu führen.

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